Finaler Rettungskuss

von Gisbert Haefs

Bodo Bongartz wurde in Afghanistan verwundet und hat die Bundeswehr verlassen. Bis ihm etwas Besseres einfällt, hütet er Häuser, deren wohlhabende Besitzer woanders Ferien machen. Aber dann gibt es eine Explosion in einer Nachbarvilla. Als der Schutt weggeräumt wird, findet sich darunter eine Leiche – die eines Mannes, der eigentlich in Afghanistan sein sollte, nicht in dieser unbescheidenen Hütte in der Nordeifel. Die Polizei stellt fest, dass Bongartz zuletzt immer Häuser gehütet hat, in deren Umgebung danach gründlich eingebrochen wurde.

Zu allem Überfluss taucht ein alter Bekannter von Bodo auf: Baltasar Matzbach, Hobbydetektiv, der durch skurrile Störmanöver und sarkastische Reden alles noch weiter verwirrt. Eine redselige Rothaarige, die behauptet, ein von Eifelschluchten ausgespuckter Plappergeist zu sein, ein nächtliches Feuergefecht, ein gehässiger Zwerg, eine zweite Leiche, die verschwindet, ehe man sie identifizieren kann – und Matzbach behauptet, alles habe mit der Rechtschreibreform zu tun. "Seniles Geschwätz", befindet Bongartz, der an Taliban und Geheimdienste denkt. Die amtlichen Ermittler dagegen vermuten, dass es sich um Auswirkungen eines Bandenkriegs zwischen zwei Hehlergruppen handelt.

"Bei Feuerschein sind alle Fäden rot", sagt Matzbach. Aber gibt es in dem Wirrwarr überhaupt einen roten Faden?

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